Gedanken zum Heiligen Abend
Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist Christus, der Herr.“
In einem Menschenkind kommt Gott uns nahe. Durch ein Menschenkind setzt Gott einen neuen Anfang mit uns Menschen. Mit einem Menschenkind erwartet uns eine große Zukunft. Das Geburtstagsfest Jesu ist mehr als die Erinnerung an ein Ereignis vor 2000 Jahren. Es ist Zeichen der Hoffnung für jetzt und hier. Es ist Zeichen für ein Leben bei und mit Gott.
Wir wünschen dir, euch – allen Menschen, die sich gerade jetzt nach Sinn, nach Friede, Erfüllung und Beständigkeit sehnen – ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest.
Brauchtum
Die Weihnachtskrippe
Erste Darstellungen von Christi Geburt finden sich ab dem 4. Jhdt. in den Katakomben Roms.
Als Erfinder der Krippe wird der Hl. Franz von Assisi genannt. Er soll die biblische Erzählung der Menschwerdung Gottes in einer Weihnachtspredigt in Form eines Krippenspiels dargestellt
haben. Aus dem Krippenspiel entstand vermutlich der Wunsch, die Weihnachtsgeschichte auch zu Hause nachzustellen. Die Tradition in den Kirchen Krippen aufzustellen erlebte in der Barockzeit ihre
große Blüte. Das teilweise Verbot von Kirchenkrippen in der Aufklärung begünstigte den Einzug der Krippen in die Bürger-und Bauernstuben. Ab der Wende zum 20. Jhdt. schien das Interesse
an den Krippen zurückzugehen. Krippenbauvereine und leidenschaftliche Krippenbauer, wie auch Sammler halten bis heute die Tradition aufrecht und erhalten damit Stil- und Variantenvielfalt.
Quelle: www.krippenmuseum.com
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