CHORios seit zehn Jahren
Klangvolles Jubiläum | Singgemeinschaft feiert runden Geburtstag. Leiterin Erna Mayrhofer lässt die Anfänge und den Werdegang im NÖN-Gespräch Revue passieren.
LOOSDORF, DUNKELSTEINERWALD | Kein Kriosum, aber ein CHORiosum bereichert seit nunmehr zehn Jahren die Loosdorfer Bühnen und jene der Umgebung. „Bis 2007 hatten wir keinen Namen”, berichtet Chorleiterin Erna Mayrhofer. Doch dann gab es immer mehr Anfragen – auch für öffentliche Anlässe – und eine Bezeichnung wurde notwendig: „Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der beteiligten Personen ergaben dann den Namen.”
Ursprünglich war der Chor ein anlassbezogener Zusammenschluss aus regionalen Sängern. „Die Gründung eines Chores war eigentlich nicht geplant.” Um Mayrhofer studierten seit 1989 die Sänger Lieder und Messen ein, 2006 entstand dann die Singgemeinschaft als fixer Chor, ein Jahr später dann auch mit dem „kuriosen” Namen. „Und dieser wird auch der Tatsache gerecht, dass sich die Singgemeinschaft nicht als reiner klassischer Chor sieht, sondern sich auch gern anderer Ausdrucksmittel wie Theatralik, individuell agbewandelter Texte sowie Instrumente und Percussions bedient”, berichtet Mayrhofer stolz und betont weiter: „Obwohl sich der Chor aus unterschiedlichsten Charakteren mit verschiedenen gesanglichen Ausbildungsniveaus zusammensetzt, gelingt es uns, ein harmonisches Klangbild zu formen.” Heute hat CHORiosum 35 Mitglieder, im Repertoire finden sich neben kirchlicher Musik auch neue Interpretationen klassischer Stücke, Pop oder eigenen Arragenements, Mashups oder auch einfach individuell abgestimmte Texte.
Es kommt nicht auf die Größe des Chors an
Auf die Frage, wo Mayrhofer den Chor in weiteren zehn Jahren sieht, schmunzelt sie: „CHORiosum ist ein Chor, der sich aus dem Interesse und der Freude am gemeinsamen Singen entwickelt hat. So unterschiedlich die vielen Charaktere unserer Sänger sind und so verschieden deren Stimmen klinge, so groß ist die Freude, wenn sich diese Vielfalt zu einem harmonischen Klangkörper verbindet.”
Das fühlen dann nicht nur die Zuhörer, sondern auch die Sänger, ist sie sicher. „Dieses Gefühl am Leben zu halten und immer wieder spürbar zu machen, das ist mein Ziel für den Chor. Denn das ist keine Frage, wie groß der Chor ist oder wo, wann und wieviele Auftritte man hat. Das kommt dann von selber, weil alle, die das wollen, Teil von dieser Begeisterung sein wollen.”
Infobox – JubiläumsKonzert • Klang des Lebens:
Samstag, 30. September, 19 Uhr, Pfarrkirche Loosdorf; Eintritt frei, anschließend Agape
(Quelle: Jutta Streimelweger © NÖN Melk, www.noen.at/melk)
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